„STILLE NACHT – VOM FRIEDENLIED ZUM KAUFHAUSHIT“ - SINGSPIEL
HANDELNDE PERSONEN WAREN
Sprecher: | Andi Madersbacher | |
Maria: | Theresa Thaler | |
Josef: | Marcel Peer | |
Politkommissar: | Dustin Peer | |
Reiseführer: | Katalin Orcsik | |
Chor: | Kinder & Jugendliche des JUKI Opernworkshops | |
Dreigesang: | Celina Delmas | |
Michaela Niedermair | ||
Judith Schlögl | ||
Stille Nacht Project Band: | Jörg Höllwarth | |
Christian Lamm | ||
Peter Pitterl | ||
Florian Reider | ||
Orgel: | Salina Lackner | |
Manfred Zott | ||
Harfe: | Helena Bachler | |
Gitarre & Gesang: | Valentin Angerer |
Alle Darsteller rekrutierten sich aus dem ganzheitlichen Jugend- & Kinder Workshop der Academia Vocalis, die jährlich im Rahmen der Academia stattfinden.
Idee & Konzeption, Beratung: | Martin Reiter |
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Regie: | Norbert Mladek | |
Text: | Malte Alsen |
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Choreinstudierung: | Irmgard Wollrab | |
Band: | Stille Nacht Project |
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Gesamtleitung: | Maria Knoll-Madersbacher |
Inhalt „Stille Nacht – Vom Friedenslied zum Kaufhaushit"
Im Rahmen dieses einmaligen Singspiels 2018 wurde der Werdegang des wohl weltweit berühmtesten Weihnachtsliedes von der Gegenwart ausgehend bis hin zu seiner Entstehung einer Zeit- und Bedeutungsreise in die Vergangenheit und in verschiedene Länder der Welt unterzogen, mit allerhand interessanten, teils lustigen Anekdoten wie auch traurigen Verfremdungen und Missbräuchen. Kurz: Von der „Verkommerzialisierung" durch den Handel heute über die chinesische Kulturrevolution, den Missbrauch durch die nationalsozialistische Despotie über den 1. Weltkrieg bis hin zu seiner internationalen Verbreitung durch die „Ur-Rainer" und seiner Entstehung.
Dieses Singspiel fand kurz vor Weihnachten 2018 in Schloss Fügen und in der Holzmeisterkirche Bruckhäusl statt mit außerordentlichem Erfolg und Standing Ovations für die jungen und kleinsten Darstellern. Wir dürfen gespannt sein auf die nächste Produktion des Jugend- & Kinder Opernworkshops!
Textauszug 3. Szene:
Sprecher:
"... Obwohl eigens dafür, also zur Etablierung der Festbräuche wie das nationalsozialistische Weihnachtsfest nach der Machtübernahme das „Amt des Beauftragten des Führers für die Überwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Erziehung der NSDAP" unter Alfred Rosenberg geschaffen wurde. Dort war es unter anderem eine der vordringlichsten Aufgaben, die christliche Prägung des Weihnachtsfestes allmählich zurückzudrängen. Stattdessen sollte das „Fest der Volksgemeinschaft unter' m Lichterbaum" – die Deutsche Weihnacht – als Siegesfeier der „nationalen Wiedergeburt" Einzug halten. Bereits Ende der 30er Jahre wurde auch Stille Nacht dafür entstellt:
Und dann kam der große Krieg. Große Entbehrungen mussten die Menschen damals auf sich nehmen, Zuhause wie auch an der Front. Weit weg waren sie damals von Zuhause, die Soldaten, die ihre Pflicht erfüllen mussten. Für Führer, Volk und Vaterland."
Einspielung Weihnachtsringsendung 1942 – Berlin ruft Stalingrad...
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